was Sie wissen sollten
Die Ursache und Diagnose
Die Ursachen der Gynäkomastie können vielfältig sein. Die häufigste Ursache ist idiopathisch, d.h. es gibt keine eindeutige medizinische Ursache. Meistens verzeichnen wir endokrinologische Störungen, massive Gewichtsveränderungen, Missbrauch diverser Suchtmittel, Medikamente, Anabolika usw.
Weniger wahrscheinlich ist das Vorhandensein von bestimmten hormonproduzierenden Tumoren (Hoden). Im Zweifelsfall jedoch sollte diese Form der Gynäkomastie sonographisch beurteilt und ihre Ursache von einem Endokrinologen untersucht werden.
Chirurgische Techniken und Narben
Die häufigste Behandlung ist die Entfernung des Drüsengewebes unter der Brustwarze. Die Narbe ist im hyperpigmentierten Bereich des Warzenhofs halbkreisförmig und nahezu unsichtbar.
Eine zusätzliche Maßnahme ist die Fettabsaugung. Sie ist oft von Vorteil, da sich die Haut in den ersten Wochen und Monaten nach dem Eingriff zusammenzieht. Bei einer Pseudogynäkomastie kann eine Fettabsaugung durch eine Stichinzision von 2 mm ausreichend sein.
Periareoläre Mastopexie oder periareoläre Bruststraffung
Eine periareoläre Bruststraffung kann bei fortgeschrittener Gynäkomastie, bei der sich die Haut nach der Operation nicht mehr zurückbildet, notwendig sein. In diesem Fall wird ein Hautkreis um die neu gebildete Brustwarze herum entfernt. Die Brustwarze selbst wird ihrer natürlichen ovalen Form angepasst und verkleinert. In diesem Fall liegen die Narben genau zwischen dem hyperpigmentierten Ring des Warzenhofs (rot) und der normalen Haut, was kaum wahrnehmbar ist.
nach der Operation und darüber hinaus
Nachbehandlung
In der Ocean Clinic werden überflüssige Schmerzen vermieden. Wir führen routinemäßig eine vorübergehende lokale Nervenblockade der relevanten Sinnesnerven durch, wodurch die Schmerzen in der frühen postoperativen Phase erheblich reduziert werden. Mit einer zusätzlichen Kombination von einem oder zwei Schmerzmitteln sollten Sie schmerzfrei sein. Unsere Nähte sind resorbierbar, daher ist es nicht notwendig, die Fäden zu entfernen. Eine postoperative Lymphdrainage ist nach einem solchen Eingriff ratsam.
Wir stellen Ihnen ein Kompressionskleidungsstück für ca. 4 bis 6 Wochen zur Verfügung. Heben Sie keine Gegenstände über 5 kg und vermeiden Sie in dieser Zeit Sportarten mit Gewichten.
Verfahrenstechnische Risiken
Es gibt, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, unspezifische Risiken wie Hämatome, Infektionen und Serome. Konturunregelmäßigkeiten sind selten und können besonders bei Patienten mit dünner Haut und Elastizitätsverlust auftreten. Es ist wichtig, die Technik zu wählen, die individuell auf die Bedingungen des jeweiligen Patienten zugeschnitten ist. Informieren Sie Ihren Chirurgen über Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen. Restschmerzen sind sehr selten.
Alternative Behandlungsmethoden
Bei der Pseudogynäkomastie, d.h. wo kein Drüsengewebe vorhanden ist sondern nur überschüssiges Fett, kann eine Fettabsaugung allein ausreichen.
Unsere Erfahrung
Im Laufe der letzten 10 Jahre haben wir mehrere hundert männliche Brustverkleinerungen und -remodellierungen durchgeführt. Wo notwendig, führen wir unsere speziell entwickelte periareolare Nahttechnik durch, um das Auftreten von Narben zu minimieren. Unsere Nachbehandlung basiert auf einem interdisziplinären Programm zur postoperativen Narbenbehandlung. Wir führen meist eine gleichzeitige Fettabsaugung in den umliegenden Bereichen wie dem Rest der Brust, den Flanken und dem Bereich frontal zur Achselhöhle durch, um ein harmonischeres Ergebnis zu erzielen. In den meisten Fällen benötigen wir keine Drainagen.